Ich
bi entüscht, wie viili e Töffsägnig mache, ohni mit em Erlös öbis Sinvolls
zunterstütze.
E söll doch dr solitarisch Gedanke zähle und nit die
persönlichi Bericherig wie in Ittenthal.
Also lueget doppelt guet, welli Töffsägnig unterstützt söll wärde.
Liebi Motorradfahrer/Inne
Eusi Töffsägnig in Wittnau findet nümm statt.
Mer bedanke eus an dere Stelle bi allne wo eus über all
die Johr treu gsi sind und uns tatkräftig unterstützt händ.
D Fragile suisse hätte mer gärn nomol berücksichtigt und
de Reinerlös ihne zuecho lo.
Leider het’s nümm klappt.
Falls ihr glich e Batze spände möchtet, bedanke mer eus.
Mer wünsche Euch wiiterhin viel Spass bim Töfffahre, e
unfallfreii Fahrt und mer hoffe me gseht sich gsund und munter irgendwo amene
andere Alass.
Gänd Sorg und liebi Grüess
Gigs und Cello
Vorsich!
Bei schönem Wetter zeckenalarm!
Eindrückliche Motorradsegnung in Wittnau
Foto: Patricia
Streib
Bereits zum 6. Mal fand am Sonntag in Wittnau die bis
weit über die Kantonsgrenze hinaus beliebte Motorrad-Segnung statt.
Gemeindeleiter Christoph Küng leitete die Segensfeier. Der Reinerlös kommt
vollumfänglich der «Fragile Suisse» zugute.
WITTNAU «Egal wie laut oder leise das Gefährt knattert
und egal wie viele PS unter der Motorhaube versteckt sind, bei uns ist jeder
willkommen, auch Roller und Töffli sind herzlich eingeladen», lachen die
beiden Initianten Rita Hediger und Marcel Knoll und beobachten mit
Wohlgefallen, wie sich der Platz vor der Landi in Wittnau nach und nach
füllt, bis sich kurz vor Beginn an die 60 Motorräder eingefunden haben.
«Denn», so fahren die beiden fort, «wichtig ist für uns und auch für
Gemeindeleiter Christoph Küng, dass dies ein Anlass ist, der nebst dem
Empfang von Gottessegen, der Pflege der Gemeinschaft und dem Zusammensein
dient.». Auch für Nicht-Motorradfans war es eine wahre Augenweide, was sich
an diesem Morgen versammelt hatte. Glänzende Strassenmaschinen, prächtige
Seitenwagen, liebevoll gepflegte Oldtimer und so weiter. Eindrücklich auch,
woher sie alle gekommen waren. Nebst den Kantonen Aargau, Solothurn und
Baselland, waren gar Deutsche und Bündner vertreten.
Die Idee, in Wittnau regelmässig eine Motorradsegnung durchzuführen, war spontan während einer Zugfahrt entstanden. Die im Fricktal aufgewachsene und in Wittnau wohnende Rita Hediger fand es an der Zeit, einmal einer Segnung beizuwohnen und zusammen mit Marcel Knoll, organisierten sie dieses Jahr bereits zum 6. Mal den gut besuchten und im Fricktal einzigen Anlass. Pünktlich um elf Uhr waren die letzten Gespräche und Motorengeräusche verhallt und nach der Eröffnung durch die Musikgesellschaft lauschten die Besucher den besinnlichen Worten des Gemeindeleiters. Anknüpfend an das Motto «Zuerst anhalten, dann absteigen», ermunterte Küng jeden, im Leben immer wieder langsam zu werden, innezuhalten, sich zu besinnen, um so Zeit für wertvolle Begegnungen, Gespräche und Gedanken zu finden und so sicher und gesund wie möglich unterwegs zu sein. Zur Segnung bat er die Fahrer, sich neben ihrem Gefährt aufzustellen, damit nicht nur der Töff, sondern auch sie den Segen empfangen konnten. Weil jedes Stillsein auch mal ein Ende haben muss, durfte zum Abschluss nach Herzensluft gehupt und die Motoren zum Heulen gebracht werden. Dies, genauso wie das gesellig kulinarische Zusammensein im Anschluss darf bei einer Motorradsegnung eben auch nicht fehlen.
Patricia Streib